Wiederaufnahme der WALLFAHRT von KEVELAER nach BOXMEER

Nach zwei Jahren Unterbrechung gehen wir am Sonntag nach Fronleichnam, 19. Juni 2022, als Fuß- und Rad-WALLFAHRT nach BOXMEER (NL). Während der rund 28 Kilometer wird die Wallfahrt durch die Bruderschaft der Consolatrix Afflictorum mit Gebetsstationen geführt und mit einem Begleitfahrzeug für Notfälle abgesichert.

Die Fußwallfahrer treffen sich in der Nacht zum Sonntag um 1.30 Uhr an der Gnadenkapelle. Der Weg führt über Weeze, Siebengewald und in Afferden über die Maas. Für eine Rastpause an der Gaesdonk sind Getränke vorbereitet. Pausenbrote, etc. bringt bitte jeder selbst für sich mit.

Die Radwallfahrer fahren am Morgen um 5.45 Uhr ebenfalls von der Gnadenkapelle ab. Gemeinsamer Einzug aller Pilger um ca. 8.00 Uhr ab Steenstraat in Boxmeer. Der gemeinsame Gottesdienst ist dann ab ca. 8.15 Uhr in der großen St. Peter Basilika in Boxmeer, zu dem auch die Einzelpilger, die mit dem PKW anreisen herzlich eingeladen sind. Im Anschluss an den Gottesdienst ist Zeit zur Begegnung beim gemeinsamen Frühstück in der Gaststätte gegenüber der Kirche (Selbstzahler). Für Kerze und Wallfahrtsopfer, sowie die Fährüberfahrt wird unterwegs eine Kollekte gehalten (Richtwert 4 €).

Wer möchte kann sich ab ca. 11.30 Uhr die folkloristische „Heilig-Blut-Prozession“ ansehen, bei der der Reliquienschrein durch die Straßen von Boxmeer getragen wird.

Für den Rückweg, ob zu Fuß, mit dem Rad oder durch Abholung mit dem PKW, ist jeder selbst verantwortlich.

Wir möchten auch besonders junge Menschen (ab 16 J.) für diese Wallfahrt ansprechen. Weitere Informationen: Brudermeister Jörg Bousart, Marienstraße 18, Kevelaer, Tel. 0171-7847394.

 

Wissenswertes:

Das Blut-Wunder von Boxmeer geht vermutlich auf die Zeit um 1400 zurück. In der damaligen Pfarrkirche geschah es zweifelnden Priestern, dass während der Hl. Messe der Wein sich in Blut verwandelte und drei Tropfen auf das Korporale (Kelchtuch) fielen. Die Priester wurden bekehrt und das Blut verwandelte sich zurück. Nur die Tropfen auf dem Tuch blieben.

Seither wird dieses Korporale in einem Schrein aufbewahrt und in einer Sakramentsprozession wären des sog. „Vaartzondag“ verehrt (2. Sonntag nach Pfingsten), von 1655 bis 1995 sogar eine Woche lang. Die organisierte Kevelaerer Pilgergruppe hat mit die längste Tradition. Beispielsweise im heiligen Jahre 1900 kamen von ca. 12.000 Pilgern alleine 1.200 aus Kevelaer. Noch heute feiern an diesem Tag ca. 100 Kevelaerer die Hl. Messe in Boxmeer.