Kardinal Hollerich schließt das Pilgerportal
Festhochamt zum Abschluss der diesjährigen Kevelaerer Wallfahrtszeit
Am Allerheiligentag, 1. November, wird traditionell das große Pilgerportal der Marienbasilika geschlossen. Seit dem 1. Mai stand diese Pforte den Pilgerinnen und Pilgern offen. „Wir durften unzählige Gruppen hier begrüßen“, blickt Wallfahrtsrektor Stefan Dördelmann auf seine erste Wallfahrtszeit in Kevelaer zurück. „Wir sind besonders froh, dass die Wallfahrt in diesem Jahr von Jean-Claude Kardinal Hollerich aus Luxemburg abgeschlossen wird“, ergänzt er. „Zu diesem Erzbistum bestehen ganz enge Verbindungen“, ergänzt der Generalsekretär der Wallfahrt, Dr. Rainer Killich. „Schließlich ist das Kevelaerer Gnadenbild ein Kupferstich des Luxemburger Gnadenbildes und damit sozusagen die Mutter der Kevelaer-Wallfahrt“, so Killich weiter.
Derzeit ist Kardinal Hollerich neben seinen Aufgaben in Luxemburg in verantwortungsvoller Aufgabe in Rom als Generalberichterstatter der laufenden Synode aktiv. Beim jüngsten Besuch von Papst Franziskus hat dieser in der Kathedrale von Luxemburg das Jubiläumsjahr „400 Jahre Trösterin der Betrübten“ eröffnet. Bei diesem Anlass durften Wallfahrtsrektor Dördelmann und Pastoralreferent Dr. Bastian Rütten stellvertretend für die Wallfahrtsleitung sowie auf Einladung des Erzbistums Gäste sein. „An allen Ecken und Enden konnte man nicht nur große Gastfreundschaft spüren, sondern auch eine enge Verbindung der Menschen in Luxemburg mit Kevelaer“, kann Bastian Rütten berichten. „In genau dieser gemeinsamen Freude kommt nun der Kardinal von Luxemburg zu uns – und wir freuen uns! Das ist dann quasi eine Art Familientreffen“, lacht Rütten. „Schon zur Wallfahrtseröffnung konnten wir in diesem Jahr einen Gast aus Luxemburg begrüßen. Im Mai war Weihbischof Wagener zu Gast bei uns! Ein guter Rahmen also für dieses Wallfahrtsjahr und ein schönes Zeichen der Verbundenheit“, freut sich auch Dördelmann.
Ein ereignisreiches Jahr geht auch für die Wallfahrtsgemeinde St. Marien zu Ende. Ganz frisch sind die Eindrücke aus einer gelungenen, vielfältigen und gut besuchten Festwoche zum 375jährigen Jubiläum der Kerzenkapelle. „Und in dieser Festlichkeit wollen wir auch die Wallfahrtszeit 2024 beenden“, sind sich alle drei einig.
Das festliche Pontifikalamt mit Kardinal Hollerich beginnt am Freitag, 1. November, um 10.00 Uhr in der Basilika. Im Anschluss an die Eucharistiefeier wird das Pilgerportal feierlich geschlossen und der Kardinal spendet den Päpstlichen Segen in der Basilika. Im Anschluss findet eine kurze Statio mit dem Angelus-Gebet und einem Ständchen der Blasmusik an der Gnadenkapelle statt.
Um 16.30 Uhr beginnt in der Basilika das Orgelkonzert zum Abschluss der Wallfahrtszeit. „Auch diesbezüglich schauen wir auf ein sehr schönes und musikalisches Jahr zurück“, kann Basilikaorganist Elmar Lehnen berichten. Das Orgelfestjahr zum Abschluss der Sanierung der großen Seifertorgel hat viele Menschen in die Basilika gelockt, und so wird auch das Konzert am Schlusstag der Wallfahrtszeit ein besonderes werden: Prof. Wolfgang Seifen improvisiert an diesem Nachmittag über den Stummfilm „Faust“ aus dem Jahr 1926. Dazu wird eine große Leinwand in der Basilika aufgebaut sein. Eintrittskarten sind im Kerzengeschäft Jacobs, Kapellenplatz, im Onlineshop unter www.wallfahrt-kevelaer.de und an der Abendkasse erhältlich.