Luxemburger Votivaltar kommt nach Kevelaer
Marc Schoentgen lädt zur Buchvorstellung und Signierstunde im Priesterhaus ein
Die Stadt und das Erzbistum Luxemburg feiern in diesem Jahr das Jubiläum „400 Jahre Marienwallfahrt“. Jedes Jahr kommen in der sogenannten „Oktave“ Tausende von Pilgern aus dem In- und Ausland, so auch aus Kevelaer, nach Luxemburg und suchen den Mariendom der Hauptstadt des Großherzogtums auf, um vor dem Gnadenbild zu beten.
Seit 1766 thront das Bild der „Trösterin der Betrübten“ inmitten eines eigenen Votivaltars, der bis auf den heutigen Tag untrennbar mit der Marienwallfahrt verbunden ist. In seinem wunderbaren Gesamterscheinungsbild stellt der gesamte Votivaltar ein Konvolut an Luxemburger Kulturgut dar und ist Zeuge von geschichtlichen, religiösen und kulturellen Ereignissen.
Der neue Bildband „1766 – Der Votivaltar – L’autel votif“ des bekannten Luxemburger Autors und Fotografen Marc Schoentgen hebt nun die Geschichte, das Geheimnisvolle und die Schönheiten des Votivaltars hervor.
Beeindruckend ist der besondere Blick des Fotografen für Details. Dabei spielt es keine Rolle, wo genau die Bilder entstanden sind. Was zählt, ist die Aussage. Und in dieser Hinsicht beweist er außergewöhnliches Gespür. Auf 160 Seiten wird anhand 150 hochwertigen Fotos und sachkundigen Texten in deutscher und französischer Sprache, Unsichtbares, sichtbar gemacht.
Doch auch der Schöpfer dieses dreiteiligen Altars, die Eckdaten der Oktave, die enge Verbundenheit zwischen den beiden Marienwallfahrtsorten Kevelaer und Luxemburg als auch die prunkvollen, teils historischen Gewänder der Marienstatue stehen im Mittelpunkt dieses neuen Bildbandes.
Ende September kam Marc Schoentgen eine besondere Ehre zuteil. Durfte er doch das erste Exemplar seines neuen Bildbandes persönlich Papst Franziskus in der Luxemburger Kathedrale übereichen. Und so wurde der neue Bildband zum Papstbuch.
Zum Abschluss der diesjährigen Kevelaerer Wallfahrtszeit am 1. November wird neben dem Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich auch Fotograf Marc Schoentgen in Kevelaer anwesend sein, um über sein Werk zu erzählen und seine Bücher zu signieren. Die Buchvorstellung und Signierstunden finden im Priesterhaus zu folgenden Uhrzeiten statt: Donnerstag, 31. Oktober 2024, von 15.00 bis 18.00 Uhr, und Freitag, 1. November 2024, im direkten Anschluss an das Festhochamt, das um 10.00 Uhr in der Basilika beginnt, und nochmals von 15.00 bis 16.00 Uhr.
Informationen zum Buch:
Titel: „1766 – Der Votivaltar – L’autel votif“.
ISBN: 978-2-87978-255-3
Verkaufspreis: 25,- Euro
Kontakt: schengen@gms.lu
Der Fotograf und Autor:
Marc Schoentgen wurde 1969 in Luxemburg geboren und wohnt zurzeit mit seiner Ehefrau in Perl. Er arbeitet als Polizeibeamter und ist Leiter der Objektschutzabteilung der drei Großherzoglichen Residenzen. Als Fotograf hat er sich mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland einen Namen gemacht.
Zuletzt gestaltete er 2024 in der Stadt Luxemburg, im Regierungsviertel, in enger Zusammenarbeit mit der Luxemburger Abgeordnetenkammer die Open-Air Ausstellung „L’invisible rendu visible“.
Bisher sind von Marc Schoentgen erschienen: „Schengen – En europäescht Wënzerduerf“ (2010), der Bildband „Vun der Rief zum Wäin“ (2011), der „Lëtzebuerger Wochekalenner“ (2012) und das 2016 mit dem „Lëtzebuerger Buchpräis“ ausgezeichnete Buch „Die Dynastie Luxemburg- Nassau 1890-2015“, gemeinsam mit Pierre Even (2015). Weitere Publikationen waren 2019 der Jahreskalender „Laanscht d’Musel“, 2021 der Bildband „Schlass Biertreng – Eng eemoleg Lëtzebuerger Geschicht“, Text von Mil Goerens (2021), 2022 die Bildbände „Buerg Buurschent“ in Zusammenarbeit mit den „Les Amis du Château de Bourscheid“ und „Die großherzoglichen Residenzen – neu entdeckt“, Texte von Pierre Even.
Für sein Schaffen wurde Marc Schoentgen von seiner Heimatgemeinde Weiler-la-Tour als „Citoyen remarquable“ ausgezeichnet und der Luxemburger Großherzog ernannte ihn zum „Chevalier de l’Ordre de Mérite civil et militaire d’Adolphe de Nassau“.
(Fotos: Marc Schoentgen)