Bummeln, schlemmen und spätshoppen

„Busmanns Spätschicht“ lockt in 2019 sechs Mal zum Food- und Feierabendmarkt in die Stadt

 

Bummeln, gemütlich shoppen, einkaufen, wenn anderswo die Geschäfte längst geschlossen sind, Live-Musik in den Gässchen – und immer wieder diese kleinen verführerischen kulinarischen Eckchen, an denen man ein Päuschen machen kann –  „Busmanns Spätschicht“ geht in die zweite Runde. Ab Mai lockt der bunte und kreative Food- und Feierabendmarkt wieder in die Stadt – spätshoppen bis 21 Uhr, Urlaubsfeeling open air bis 22 Uhr. Die Premiere im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg – jetzt ist die kleine aber ungemein emsige Kaufleuteschar dabei, die zweite „Spätschicht“ zu planen. Die sechs Freitags-Termine von Mai bis Oktober stehen fest – und das Programm in weiten Teilen auch schon.

Katharina Peters („Der Teefreund“) und Anja Hummler („Schauplatz“) hatten im letzten Jahr die Idee, den Kevelaerern und ihren Besuchern einmal ein neues, ungewöhnliches Programm anzubieten. Dirk Heystermann (Schuh Heystermann) und Felix Moeselagen (Metzgerei Moeselagen) waren sofort mit dabei. „Wir möchten etwas Neues machen, wollen die Innenstadt freitagabends lebendig halten und die Leute neugierig stimmen“, so Anja Hummler für das Organisations-Quartett, das mit Felix Moeselagen auch einen Vertreter der Hauptstraße mit im Boot hat. Es soll denn auch ein buntes Band von geöffneten Geschäften, Aktionen, Kultur und Kulinarik werden, das sich von der Busmannstraße über den Luxemburger Platz an Kerzenkapelle und Forum Pax Christi vorbei bis in die Hauptstraße schlängelt. Und überall finden sich Geschäfte und Stationen, an denen es etwas zu entdecken gibt.

Im Bereich Noah-Brunnen bis Kerzenkapelle wird der Feierabendmarkt mit regionalen, frischen Produkten aufgebaut – hier kann man gemütlich alles einkaufen, was man fürs Wochenende noch so gebrauchen kann. Dazu gehören nicht nur „glückliche“ Kartoffeln und Tomaten sondern u.a. Pralinen und Schokoladen-Spezialitäten. Die teilnehmenden Geschäftsleute haben ihre Türen bis 21 Uhr geöffnet. Und überall zwischendrin kann man kulinarische Leckereien ausprobieren. Mit dabei sind, zum Beispiel, „Delhikat“ (indische Küche), „Father & Son Burger“, Ellis Kölsche Küche, die Cocktail-Ambulanz aus Kamp-Litfort, Bierfreak Oliver Stöcker aus Geldern mit seinen handgemachten Craftbieren „Fleuther“, Thomas Molderings mit seinem Kävelse Bier, cupcakes aus Duisburg.

Natürlich wird es auch ein Live-Musik-Programm geben, vielleicht mit Straßenmusikern, vielleicht mit anderen Überraschungen, vielleicht auch mit einem kleinen Programm in der Kerzenkapelle. Man darf sich überraschen lassen.

Eine Mischung aus Neuem und Traditionellen soll es werden – und wer mitmachen möchte – gleich ob als Geschäftsmann/- frau, Künstler oder Foodanbieter – kann sich gerne noch an das Orga-Team um Anja Hummler wenden. Das Team freut sich, dass die Idee von „Busmanns Nachtschicht“ auch Zustimmung bei Stadt und Kirche findet.

Der wackere Hendrick Busmann hätte – das darf man vermuten – seine wahre Freude daran. Der Gelderner Handelskaufmann, der Mitte des 17. Jahrhunderts die Kevelaerer Wallfahrt gewissermaßen initiierte, musste noch mit der Kiepe auf dem Rücken von Haus zu Haus ziehen, um seine Waren zu verkaufen. Seine „Kollegen“ von heute sind online unterwegs, auf facebook, auf www.busmanns-spaetschicht.de und erreichbar auch per E-Mail: an@busmanns-spaetschicht.de.

Und das sind die Termine 2019 für Busmanns Spätschicht: 10. Mai, 14. Juni, 12. Juli, 2. August, 6. September, 11. Oktober, jeweils 16-21 Uhr (geschäftsoffen der teilnehmenden Betriebe), bis 22 Uhr hat der Food- und Feierabendmarkt geöffnet.

(Text & Foto: Heike Waldor-Schäfer)

 

Das Orga-Team an der Hendrick Busman-Skulptur eingangs der Busmannstraße: v.li.: Dirk Heystermann, Anja Hummler, Kathatina Peters, Felix Moeselaegen. (Foto: hws)