Die Confraternitas Beatae Mariae Virginis sub titulo Consolatricis Afflicotorum in Kevelaer


Die durch mehrere Brudermeister-Stäbe in Kevelaer schon 1757 bezeugte Gemeinschaft der Brudermeister erhielt im Jahr 1873 durch den damaligen Pfarrer und Leiter der Wallfahrt, Prälat Joseph van Ackeren, neue Richtlinien.

In Ihrer Versammlung am 31. März 1976, dem letzten Tag des 333. Jahres der Einsetzung des Gnadenbildes der „Trösterin der Betrübten“ in Kevelaer, beschloss die Brudermeister-Vereinigung, wegen der veränderten Verhältnisse den Bischof von Münster um die Umgründung der Gemeinschaft in eine „Bruderschaft der Consolatrix“ zu bitten.

Diese Bitte wurde am 30. Mai 1978 durch den damaligen Bischof von Münster, Heinrich Tenhumberg, erfüllt; die Gemeinschaft gibt sich den Namen:

Die Confraternitas Beatae Mariae Virginis sub titulo Consolatricis Afflictorum in Kevelaer

Sie ist als Bruderschaft des kirchlichen Rechts errichtet. Die Mitglieder der Bruderschaft, die Brudermeister, sind in besonderer Weise bereit, Christus und seiner heiligen Mutter in der katholischen Kirche zu dienen. Die Bruderschaftskirche ist die große, dem heiligen Michael geweihte Kapelle in Kevelaer, die sogenannte Kerzenkapelle, in der alle Gottesdienste der Bruderschaft gefeiert werden.

Religiös gesinnte, in der Regel verheiratete, in der gesamten Stadt Kevelaer wohnende katholische Männer bilden die Bruderschaft der Consolatrix. Die Zahl der aktiven Mitglieder soll 31 möglichst nicht überschreiten.

Der Regens ist der jeweilige Pfarrer der St.-Marien-Pfarre und Rektor der Wallfahrt, der als Beauftragter des Bischofs die Aufsicht über die Bruderschaft hat. Sein Stellvertreter ist der jeweilige Pfarrer der St.-Antonius-Pfarre.

Als Ersten unter Gleichen wählen die Brudermeister nach kirchlichem Recht ihren Hochmeister für sechs Jahre.

Es ist vornehmste Aufgabe der Bruderschaft, an der Gestaltung des täglichen Marienlobs in der Kerzenkapelle mitzuwirken und in festgelegter Reihenfolge jeden Werktag den Vorbeter zu stellen.

An Sonntagen wird das Marienlob vom Regens oder einem anderen Pfarrer gehalten. Bei gemeinsamen Prozessionen der Pfarren St. Antonius und St. Marien übernimmt die Bruderschaft die Verantwortung für die Durchführung. Zurzeit gilt das für folgende Prozessionen: Kevelaer nach Kevelaer; Fronleichnamsprozession, Kevelaer nach Walbeck, Kevelaer nach Boxmeer, Kevelaer nach Kranenburg und die Allerseelenprozession. Außerdem wirkt die Bruderschaft an außerordentlichen kirchlichen Veranstaltungen mit.

Foto: Axel Hundertmark


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